Mietpreise, Baupreise und Flächenversiegelung – Herausforderungen im Asbacher Land

Veröffentlicht am 15.08.2021 in Allgemein

(ein Beitrag von Dr. Thomas Stumpf – Ortsverein Windhagen)

Wer die letzten 10-20 Jahre unserer Heimatregion Revue passieren lässt, wird unweigerlich feststellen müssen, dass manche städtischen Unsitten auch hier um sich gegriffen haben. Begünstigt durch die sich an dem Miet- und Grundstückspreis-Monopoly orientierende (noch vorherrschende) politische Auffassung, dass man möglichst viele Flächen an den Markt bringen müsse, um der Nachfrage Herr zu werden, sind auch bei uns die Ergebnisse dieses rein marktwirtschaftlichen Denkens zu besichtigen.

Zwar ist es nach langen und zähen Bemühungen in Windhagen endlich gelungen, interfraktionell die Erarbeitung eines Zukunftskonzepts in Angriff zu nehmen, sowie durch ein entsprechendes „Baumoratorium“ ein Zeitfenster zum Nachdenken zu schaffen, dennoch bleibt Skepsis angebracht.

Ohne landes- und bundespolitische Initiativen wird es wohl nicht gelingen, dieser Probleme wirklich Herr zu werden. Hier aber nur auf die Bundespolitik zu schielen und deren Versäumnisse zu bemängeln, greift zu kurz. Wir können hier auch selbst etwas tun. Weshalb nicht endlich eine städtebauliche Gestaltungssatzung auf den Weg bringen und die, auf inzwischen völlig veralteten Grundlagen, beschlossenen Bebauungspläne im Sinne solcher Herausforderungen zu überdenken? Über Klimaschutz und Preise zu diskutieren ist das Eine, vor Ort jedoch das Richtige zu tun, ist das Andere: Wir brauchen für unseren ländlichen Raum endlich ein übergreifendes, nachhaltiges sowie sozialverträgliches Flächenmanagement, damit wir den ländlichen Raum als lebens-und liebenswerten Raum für unsere Nachkommen erhalten.

 

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